32. Newsletter

Liebe Radfreundinnen und Radfreunde, Zum nächsten Stammtisch lade ich Euch ein: am Donnerstag, den 22.10.20 im „includere“, Papinstraße 8.

Unsere Homepage wird derzeit aktualisiert, und es sind schon viele geplante Maßnahmen in einem interaktiven Stadtplan dargestellt. Schaut doch mal rein!
Eine ganze Reihe von Maßnahmen sind nun vom Fahrradbeirat für das nächste Jahr zur Realisierung empfohlen. Ob und wieweit uns der Verkehrsausschuss am 29.10.20 folgt, wird sich zeigen. Im einzelnen sind dies:

– Pop-up-Radwege an der Innsbrucker Straße, der Briancon-Straße und an der Äußeren Münchener Straße zwischen Brückenberg und Am Gries (jeweils Entfall von KFZ-Streifen)
– Umwidmung der zu schmalen Schutzstreifen in der Hubertusstraße in Radfahrstreifen mit 2,25 m Breite zwischen Brückenberg und Wredestraße (Entfall von Längsparkplätzen)
– beidseitige Schutzstreifen in der Gießereistraße bzw. Kombination mit Busspur auf der Südseite (Entfall von Längsparkplätzen)
– Provisorische Anlage von Schutzstreifen in der Kufsteiner Straße südlich der Klepperstraße
– Aufstellung von vielen zusätzlichen Fahrrad-Abstellanlagen in der Innenstadt

Für 2022 ist die Anlage von Schutzstreifen in Radentscheids-konformer Breite (1,85 m) in der Ebersberger Straße zwischen Schiller- und Burgfriedstraße geplant.

Ein Maßnahmenplan für die nächsten Jahre soll ebenfalls im nächsten Verkehrsausschuss vorgelegt werden. Dabei ist davon auszugehen, dass diese nicht vollständig sein kann, da das Tiefbauamt laut eigener Aussage nicht genügend Kapazität für die Umsetzung des Radentscheids zur Verfügung hat. Wir fordern daher die Schaffung von zusätzlichen Stellen.

Der endgültige Ausbau der großen Hauptverkehrsstraßen ist in der Regel nur mit Ankauf von zusätzlichen Flächen von den Anliegern möglich. Da dies in vielen Fällen nicht auf freiwilliger Basis möglich ist, werden Planfeststellungsverfahren erforderlich (dauert mindestens zwei Jahre). Eine schnelle Umsetzung ist deshalb nicht zu erwarten. Auch die hohen Ausbaukosten können zu Verzögerungen führen. Jedenfalls wäre es hilfreich, wenn wir beim nächsten Verkehrsausschuss am Donnerstag, den 29.10.20 um 17.00 Uhr wieder mal zahlreicher vertreten wären. Wer kann, möge sich das jetzt schon in den Kalender eintragen.

Die innerörtlichen Straßen sind aufgrund der mangelnden Breite meist nur im Mischverkehr zu führen. Hier würde man sind neben anderen Maßnahmen vielfach eine Tempo-30-Regelung wünschen. Abgesehen von Abschnitten vor Schulen, Kindergärten, Kliniken und Seniorenwohnheimen lässt dies aber die geltende Rechtsprechung nicht zu: „Nur“ um eine erhöhte Sicherheit für Radfahrende zu erreichen, ist keine ausreichende Begründung! Es wird Zeit, dass die Kommunen allein über tempodrosselnde Maßnahmen entscheiden können. Aber das verlangt eine bundesweite Änderung der Rechtsprechung.

Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung endlich die noch ausstehende Personalie entschieden: Radverkehrsbeauftrage für Rosenheim wird die pensionierte Rektorin Eva-Maria Mayr. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit. Schöne Grüße,
Armin Stiegler für den Radentscheid Rosenheim

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