31. Newsletter

(02.08.20)

Liebe Radfreundinnen und Radfreunde,

da sich die Einschränkungen hinsichtlich Corona allmählich lockern, sollten wir bald wieder unseren Stammtisch aufleben lassen. Trotz intensiver Arbeit einiger weniger im Fahrradbeirat sollte der Kontakt zum größeren Helferkreis für einen Austausch an Informationen wieder möglich werden. Ich habe dafür bereits kommenden Donnerstag, den 06. August um 19.00 Uhr vorgesehen. Allerdings treffen wir uns da am Rathaus (Seite Königstraße) um ein paar Aktionsfotos oder ggf. ein kleines Video zu drehen, um eine bundesweite Aktion, genannt „Bundesrad“ zu unterstützen (siehe Plakat). Wer Zeit und Lust hat, möge also mit Radentscheids-T-Shirt oder sonstwie kommen. Anschließend können wir eine Kneipe aufsuchen (ich habe bei „includere“, Papinstraße 8 nachgefragt) oder einen Biergarten.

Den neuen Radverkehrsbeauftragten gibt es leider immer noch nicht. Nachdem die Stelle doch noch kurzfristig ausgeschrieben wurde, haben sich weitere vier Bewerber*innen gemeldet. Im nächsten Verkehrsausschuss im September soll dann die Entscheidung fallen. Wir sind gespannt.

Die Tätigkeit des Fahrradbeirats hat diese Verzögerung jedoch nicht mehr behindert. In mehreren Sitzungen haben wir unsere Vorschläge zu folgenden Straßenzügen eingebracht:

– Kufsteiner Straße Süd für einen provisorischen und einen entgültigen Ausbau: hier können wir davon ausgehen, dass Radfahrstreifen in der geforderten Breite von 2,25 m realisiert werden.

– Kufsteiner Straße Nord: trotz unsere intensiven Bemühungen um eine dreispurige Variante (Einzelgespräche mit fast allen Fraktionen) wurde im Stadtrat die vierspurige Variante zur Entwurfsplanung beauftragt. Da wir jedoch nachgewiesen haben, dass die vierspurige Varainte nicht radentscheidkonform und regelwerkskonform (Gehwegbreiten…) ausgeführt werden kann, sehen wir der weiteren Planung gelassen entgegen.

– Schlösslstraße: Hier haben wir dargelegt, dass der beschlossene Ausbau (beidseits Schutzstreifen von nur 1,50 m Breite und Kfz-Spuren von nur 4,50 m Breite) gefährlicher wird als der Bestand ohne Schutzstreifen, da ein Überholen mit 1,50 m Abstand zum Radfahrenden nicht eingehalten werden kann. Aufgrund von Widerständen bei den Anliegern bezüglich der Grundstücksabtretungen muss hier höchstwahrscheinlich weiter überlegt werden.

– Innsbrucker Straße: Wir haben die Anlage von pop-up-Radwegen im Bereich von Mangfallbrücke und Grundschule vorgeschlagen bei zweispurigem KFZ-Verkehr (jetzt schmal vierspurig). Wird im nächsten Verkehrsausschuss behandelt.

– Hubertusstraße Süd: Mit Auflassung der ostseitigen Längsparkplätze könnte anstatt der Schutzstreifen beidseits ein radentscheidskonformer Radfahrstreifen (2,25 m breit) markiert werden. Ebenfalls im nächsten Verkehrsausschuss.

– Äußere Münchener Straße: Der bereits fertige Entwurf zum vierspurigen Ausbau wird nochmal aufgeschnürt. Geplant und in zwei kleineren Bereichen bereits ausgeführt sind bauliche Radwege von 1,70 m Breite plus Gehwege mit 1,70 m. Wir versuchen, zu einer dreispurigen Variante mit breiten Radfahrstreifen zu kommen und sehen bereits gute Chancen bei einem ersten Ausbauabschnitt zwischen Brückenberg und Am Gries.

– Enzenspergerstraße: Längsparkplatze im westlichen Teilabschnitt werden aufgelöst. Trotzdem reicht der Querschnitt nur für einen einseitigen Radfahrstreifen, solange die nördlichen Grundstücke noch im Besitz der Bahn sind.

– Ebersberger Straße zwischen Schiller- und Burgfriedstraße: Der bestehende Vorentwurf sieht beidseits Schutzstreifen vor. Mit geringen Anpassungen der Schutzstreifenbreite kann dem Radentscheid entsprochen werden.

In einer gesonderten Sitzung einigte man sich auf zahlreiche zusätzliche Fahrradstellplätze in der Innenstadt, vielfach zu Lasten von PKW-Stellplätzen. Diese werden nun sukzessive umgesetzt.

Sommerliche Grüße,
Armin Stiegler

für den Radentscheid Rosenheim

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