30. Newsletter

Liebe Radfreundinnen und Radfreunde,

Radverkehrsbeauftragter gesucht!

Seit ein paar Tagen sind die Weichen für die Berufung eines Radverkehrsbeauftragten als Ansprechpartner für Bürgeranliegen und Öffentlichkeitsarbeit neu gestellt. Obwohl bisher zwei Bewerbungen vorlagen, hat man kurz vor der Entscheidung erkannt, dass die Stelle gar nicht ausgeschrieben war. Das holt man jetzt nach: Bis zum 06. Juli kann man sich für das Ehrenamt mit pauschaler Aufwandsvergütung bewerben, siehe dazu https://rosenheim.de/aktuell-rathaus/rosenheim-sucht-radverkehrsbeauftragten.html.

Bis Anfang dieser Woche (29.06.) war die fehlende Berufung ein Vorwand, die erste Sitzung des Fahrradbeirats hinauszuzögern. Da der Termin aber nun vereinbart war, hat die Sitzung gestern doch stattgefunden. Die Atmosphäre war konstruktiv, und wir können bereits einen ersten Erfolg verbuchen: obwohl der Umbau der Kaiserstraße zwischen Loretowiese und Ellmaierstraße fertig geplant ist und bereits im August gebaut wird, konnten wir hier noch einen Fahrrad-Schutzstreifen einfügen, der sonst unter den Tisch gefallen wäre. Es tut gut, endlich mit am Tisch zu sitzen und nicht nur registrieren zu müssen, dass mal wieder die Interessen der Radfahrer*innen zu kurz kamen.

Der Fahrradbeirat
Der Radverkehrsbeauftragte leitet den neu geschaffenen Fahrradbeirat, daneben sind zwei Vertreter des Tiefbauamts beteiligt, die Verkehrsbehörde, je ein Vertreter des ADFC und VCD (Verkehrsclub Deutschland) und drei Vertreter des Radentscheids. Der Beirat tagt einmal je Monat; zusätzlich gibt es Arbeitstreffen nach Vereinbarung. Der Beirat berät zu allen relevanten Vorhaben frühzeitig; sein Votum wird den Sitzungsvorlagen von Verkehrsausschuss und Stadtrat beigefügt.

Sofortmaßnahmen
Die lange Liste unserer Vorschläge für Sofortmaßnahmen wurde von der Stadt bereits bearbeitet. Dabei wird wohl ein Teil als Baumaßnahme, also längerfristig, eingestuft, eine kleinerer Teil wird unmittelbar veranlasst. Die genaue schriftliche Stellungnahme zu den Vorschlägen haben wir noch nicht in Händen.

Wie gehts weiter?

Kommenden Donnerstag, den 9.7. geht es in einem Arbeitstreffen um die Kufsteiner Straße, die Schlösslstraße, die Brücken- und die Stemplingerstraße. Außerdem haben wir Treffen mit (fast) allen Parteien vereinbart, um unsere Ziele und Vorschläge für Verbesserungen erläutern zu können. Das Aufgabenspektrum ist riesig und „so nebenher“ kaum zu leisten. Umso mehr möchte ich mich bei meinen engagierten Mitstreitern bedanken, bei Dirk Langer, Steffen Storandt, Robert Lappy und bei meiner Frau Gertrud. Sie alle sind Vertreter bzw. Stellvertreter des Radentscheids.

Uns ist bewusst, dass die zu bohrenden Bretter dick sind. So oder so, es bewegt sich was, wir werden ernst genommen und fassen langsam Fuß. Und das gibt Hoffnung. Helft alle mit, für das Radfahren zu werben, nehmt Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer und respektiert die Verkehrsregeln. Wir wollen eine breite Bewegung werden, Teil einer ökologischen und gesunden Verkehrswende. Packen wirs an!

Armin Stiegler

für den Radentscheid Rosenheim, 02.07.20

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